Ich werde immer wieder gefragt, ob denn eine jährliche Wartung einer Kaffeemaschine wirklich nötig ist, zumal manchmal behauptet wird, das sei nicht nötig.

Worte wie "Wartungsfrei" oder "eingebaute Reinigungsprogramme" sollen die Vorzüge einiger Maschinen hervorheben.

 

Natürlich gibt es Reinigungsprogramme bei vielen  Kaffeemaschinen. 

 

Ein Blick in das Innere der Maschinen zeigt Ihnen hier, ob Sie diesen Versprechungen wirklich vertrauen sollten.

Bei manchen Herstellern ist eine Reinigung durch den Kunden nur schwer, bei einigen Maschinen nur durch Öffnen und Zerlegen der Maschine möglich.

Mit dem Ausspülen der Brühgruppe ist es nicht getan, zumal oft nur ein Teil der Brüheinheit für den Kunden zugängig ist. Oftmals gibt es noch einen oberen Kolben, der nur nach Zerlegen der Maschine und Ausbau diverser Teile zugängig ist, oder die Brüheinheit ist sogar komplett im Inneren der Maschine verbaut.

Einige Bilder sollen das einmal veranschaulichen. 

Oberer Brühkolben, z.B. DeLonghi

Die im Innern verbaute Brühgruppe z.B. bei Jura

Kaffeeauslauf z.B. Jura

Brühgruppe von oben z.B. Jura

Drainageventil in der Brühguppe z.B.Jura

Teilweise gereingte Mahlwerksmechanik.

Deutlich erkennt man die Kaffeemehlverkrustung auf der ungereinigten Seite links.

Dadurch wird die Menge des Kaffeepulvers negativ beeinflusst, und durch weitere Verschmutzung entstehen Abriebe an den Mahlsteinen, welche letztendlich dazu führen, dass das Mahlwerk nicht mehr funktioniert, oder der Kaffe nicht mehr gemahlen, sondern eher gequetscht wird.

Das zeigt sich im fortgeschrittenem Zustand besonders am fehlenden Geschmack oder Crema.

Brüheinheit z,B, Melitta

Hier ist die Durchlässigkeit durch das Metallblech kaum noch gegeben.

Hier hilft nur noch Speziallösung und das Ultraschallbad.